Samstag, 3. Dezember 2011

Rumpelstilzchen - erstes offizielles Video bei YouTube

In einem vorigen Beitrag habe ich bereits festgestellt, dass meine Musik durch YouTube wandert. Da mußte ich natürlich mit einem eigenen Beitrag dagegen halten.

Fotos von der "Premiere" - sprich: von der ersten und bislang einzigen Live-Aufführung - habe ich noch nicht wirklich aufgetrieben. Dafür bin ich allerdings den Kommentaren des Video-Rips entgegen gekommen und habe ne Karaoke-ähnliche Version erstellt. Heißt: Musik läuft, Text erscheint im Bild. Das Ergebnis gefällt mir noch nicht wirklich, aber ich muss sagen, ohne gescheite Video-Bearbeitungssoftware kommt bei begrenztem Zeitkontingent nicht wirklich was besseres raus.
Eventuell beschränke ich mich doch wieder auf die Musik ;-).

Das Ergebnis dürft Ihr natürlich gern nochmal selbst beurteilen. Und vielleicht hat ja jemand Muße was sehr viel ansehnlichers zu produzieren? Bitte gerne, und bitte hier oder auf anderen Wegen Bescheid sagen, wann und wo das Ergebnis zu sehen ist. Würde mich freuen.




 
 
PS: wer die MP3 oder den Text als Text dazu sucht, wird auf meiner Webseite fündig...


Freitag, 25. November 2011

Empire Avenue - ich und Du als Aktie

{EAV:0e697ada3c40f8a7}
Seit einiger Zeit "spiele" ich nun Empire Avenue - The Social Stock Market. Spielprinzip: Jeder ist ein Ein-Personen-Unternehmen, dass Aktien ausgibt - und in Aktien anderer Unternehmen investiert. Und durch das investieren werden die nächsten Web2.0-Beziehungen zu Personen geknüpft, die man ansonsten vielleicht nie kontaktiert hätte.

Nun erstmal zur Motivation: Warum mache ich da mit? Anfangs war es pure Neugierde. Und mittlerweile...ich behaupte EAV hat einen ähnlichen Suchtfaktor wie diverse Facebook-Spiele. Ob ich nun der eigenen Farm, dem eigenen Restaurant oder eben dem eigenen Aktienkurs beim Wachsen und Gedeihen zuschaue, kommt meiner Meinung nach auf's gleiche raus. Der Unterschied meines Erachtens: bei den Facebook-Spielen bin ich immer ungefähr in den gleichen "Freundeskreisen" unterwegs gewesen - bei EAV macht kaum einer meiner "echten" Facebook- oder Twitter-Freunde mit. Damit trifft man zwangsläufig auf neue Online-Kontakte, die man sonst vielleicht nicht direkt gesucht oder gefunden hätte. Und das macht es wohl auch interessant.

Natürlich lädt man mal wieder wildfremde Leute auf sein Profil ein und büßt eventuell ein weiteres bißchen Privatsphäre ein - aber hey, ich blogge, hab ne Webseite, nen öffentlichen Twitter-Feed, ein YouTube-Konto, bin bei Facebook. Empire Avenue bringt einige der Infos zusammen, mehr nicht. Und wer nicht mitmachen möchte, muss ja nicht. Wer aber interessiert ist, darf nun weiterlesen:

Wie funktioniert Empire Avenue? Wie schon gesagt, es geht drum den eigenen Aktienkurs zu steigern, bzw. seinen Reichtum (Net Wealth) ingesamt zu mehren. Das geht nicht nur über den Verkauf eigener Aktien - sondern auch über simple Aktivität im Web2.0. Wer sowieso immer mal wieder twittert, seinen Facebook-Status aktualisiert, bloggt, bei LinkedIn oder Flickr oder FourSquare etc. aktiv ist, erhält entsprechend Eaves (die Währung in EAV) für diese Aktivität gutgeschrieben. Für gekaufte Aktien anderer "Unternehmen" gibt es abhängig von deren aktuellem Kurs eine Dividende. Tja, und für das eingenommene Geld können wieder neue Aktien gekauft werden. Oder man investiert in sogenannte "Luxury Items" - je teurer desto mehr Bonus Eaves auf den Net Wealth. Das Geld dafür kann man auch beim jeweiligen Objekt ansparen, also beiseite legen (ich spare gerade auf einen "Moo Ray Player").

Wie finde ich andere interessante Aktien? In EAV über recht komfortable Suchmöglichkeiten. Beim Login via Facebook-Account werden bspw. die dort hinterlegten Interessen importiert. Zum Glück kann man die auch editieren... jedenfalls "sucht" man mit Klick auf ein eigenes Thema Leute mit dem gleichen Interesse. Und schon geht's los mit Aktien kaufen, Shout Outs hinterlassen etc. Außerdem gibt es diverse Chat-Bereiche wie "Buy me I will buy you", ist ab und an ganz lustig, das war's aber auch.

Branchen gibt es in EAV ebenso wie im richtigen Leben. Damit sind wir bei dem Punkt angekommen, wie man in EAV Karriere macht. Die Branchen oder Indizes oder Interest Communities heißen z.B. "Gadgets and Technology", "Social Media", "Advertising and Marketing" aber auch "Music", "Travel", "Food and Drink" und "Books". Ich selbst hab's mittlerweile im Bereich "Computers" zum "Vice-President" geschafft - drüber geht nur noch CFO, President und CEO. Mal kucken was noch geht.

Ein interessanter Aspekt bleibt einem in EAV bislang verwehrt: Im echten Leben kann die eine Firma eine andere per Aktienkauf übernehmen und dann die Führung des Unternehmens übernehmen oder komplett in die eigenen Strukturen integrieren. Bei EAV geht das nicht, weil man je nach erreichtem "Level" nur eine gewisse Höchstzahl an Aktien einer Person kaufen kann. Was aber wäre wenn...? Könnte man dann Vorgaben machen welche Aktien der oder die Übernommene zukünftig kaufen darf? Sein oder ihr Twitter-Konto übernehmen? Ich mag's mir nicht ausmalen und finde gerade Gefallen an den oben genannten Beschränkungen ;-)

Wer nun noch Lust hat, Empire Avenue mal auszuprobieren, den lade ich herzlich ein. Und bitte nicht vergessen, meine Aktien zu kaufen: http://www.empireavenue.com/otd





Montag, 7. November 2011

Drachen-Laterne

Dieses Jahr wurde mal wieder ne Laterne gebastelt - ein Drachen wird die bisherige Qualle ersetzen. Die Vorlage lieferte der Kindergarten, es war Gemeinschaftsbasteln angesagt ;o)

Ja, und irgendwie passt die grüne Farbe des Drachen sehr gut zu den Flickr-Fotos, die ich zuletzt hochgeladen hatte, oder nicht?




Freitag, 4. November 2011

Links zum Thema "Kraftwerk 3D in München"

Wie versprochen, bringe ich heute noch einige Links zum Thema "Kraftwerk 3D in München" - quasi als Nachtrag zu meinem letzten Beitrag.

Zuerst war da einmal Andrian Kreye mit seinem Feuilleton-Beitrag "Echo des Urknalls", der auch in der Süddeutschen Zeitung zu lesen war. Dann gab es, ebenfalls in der SZ (tschuldigung, dass ich in der Wahl des Mediums etwas einseitig bin) noch den Pressebericht zu den Konzerten, die ich leider nicht besuchen konnte. Die waren aber der Auftakt zur Ausstellung im Kunstbau des Lenbachhauses, die noch bis 13. November 2011 läuft.

Dann kann ich meine Fotosammlung auf Flickr anbieten (als Beweis: ich war da!)...



...wobei die Bilder bei der SZ-Galerie deutlich besser sind.


Und zu guter letzt, immer eine Empfehlung: the masters themselves.

http://www.kraftwerk.com


Dienstag, 1. November 2011

Kraftwerk - 3D

Heute war ich in München, im Kunstbau des Lenbachhauses. Was gab's zu sehen und zu hören? Kraftwerk! In 3D!

Aufmerksam wurde ich auf diese Videoinstallation durch diverse Presseberichte. Da heut Feiertag in Rheinland-Pfalz war, bin ich in den Zug gestiegen und hab mich auf den Weg gen München gemacht.

Was passiert nun im Kunstbau genau? In einer Endlosschleife werden Videos von ausgewählten Songs von Kraftwerk an die Wände geworfen - in 3D! Hier die Trackliste: - Wir sind die Roboter
- Electric Café
- Nummern / Computerwelt
- Man Machine
- Vitamin
- Elektro Kardiogramm
- Radio Aktivität
- It's more fun to compute
- Autobahn
- Music Non-Stop


Meine Highlights waren ... tja, fast alle. Der 3D-Effekt stach sehr schön bei Vitamin und Music Non-Stop hervor. Grafisch am schönsten war Autobahn gestaltet. Und meine Jederzeit-Lieblinge Nummern und Computerwelt waren ja auch dabei.

Gibt es Kritikpunkte? Hmm ja: Mir persönlich fehlte Trans Europa Express, da ich ja mit dem Zug angereist bin *grins*. Bei Autobahn hatte ich zwischendurch das Gefühl, einige Sound-Parts wären mit Weichspüler gewaschen worden - quasi reif fürs Museum. Und wer wie ich die Live-DVD Minimum-Maximum zu Hause hat oder auf einem der letzten Konzerte war (ich leider nicht), wurde von den gezeigten Videos nicht wirklich überrascht.

Fazit: Trotz aller Kritikpunkte, die Reise hat sich gelohnt. Ist schon toll, eine lebende Mensch-Maschine im Museum zu erleben. Allerdings nicht in einem leeren Saal sondern gut besucht. Von Kleinkindern, über Teenies und Twens, bis zu Leuten die Kraftwerk schon anfang der 70er bewusst erlebt haben müssen - da waren eine ganze Menge Altersschichten vertreten.

Und warum geht man nun da hin? Nachdem ich heute "Professionelle Intelligenz" von Gunter Dueck zu Ende gelesen habe, kann ich die Frage so beantworten: Um zu sehen, zu hören, zu erspüren wie's die Meister machen. Korrektur: nicht Meister, sondern Götter.

PS: da ich diesen Beitrag gerade frisch ins Smartphone getippt habe, werde ich die Woche noch eine Liste mit Links hinterher schicken.


Donnerstag, 27. Oktober 2011

Neues Wallpaper in der Galerie "Feuer & Licht"

Kerzen2
Kerzen2,
originally uploaded by Oliver Theobald.
Bei meinen Wallpapern gibt es ein neues Exemplar mit 2 Kerzen:
http://www.oliver-theobald.de/bilder/feuer

Wahlweise gibt es das Foto auch bei Flickr.

Viel Spaß!


Freitag, 14. Oktober 2011

CDs und Spiele verkaufen

Hab mal wieder zwei Pakete geschnürt, diesmal hauptsächlich PS2 Spiele und einige CDs.  Ein Paket geht wieder wie beim letzten Mal an Momox. Für das zweite Paket hab ich einen (für mich) neuen Anbieter gefunden, der bei einigen Sachen im Preis besser war: reBuy.de. verkauf-deine-cds.de war diesmal nicht dabei, da man dort nur Schallplatten und CDs los wird.
Und damit Ihr nun gleich ausprobieren könnt, was die Anbieter für Eure abgelegten CDs, DVDs, Bücher, Spiele, Handys und mehr so zahlen, hab ich hier was für Euch:
  • Erstmal einen Link zu reBuy.de. Solltet Ihr hier einen Verkaufsabschluß tätigen, erhalte ich einen Gutschein über 7,00 € - würde mich freuen ;-).
  • Und für Momox hatte ich auf meiner Webseite schon ein kleines Gadget eingebunden, das möchte ich Euch natürlich hier nicht vorenthalten. Zur Info: Solltet Ihr hierüber einen Verkaufsabschluß bei Momox.de tätigen, erhalte ich ebenfalls ein paar Prozentpunkte.




Sollte Ihr eine der oben angebotenen Möglichkeiten tatsächlich nutzen, sage ich an dieser Stelle schonmal "Vielen Dank!".


Samstag, 8. Oktober 2011

Informatik-Reise nach Berlin - Bilanz

Diese Woche war ich von Montag bis Freitag in Berlin auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik. Zurück, daheim, wird es also Zeit Bilanz zu ziehen.
Die Vorträge, denen ich am Dienstag und Mittwoch gelauscht habe, habe ich ja bereits gelistet. Kommen wir also zu etwas anderen Themen, bitte entschuldigt den bunten Haufen, der nun kommt:

+ Fondue am Montag im Feuer und Flamme, immer wieder lecker!
+ eine Spree-Rundfahrt am Mittwoch Abend, der Regen bei der Hinfahrt zum Schiff hörte zum Glück auf :-)
- ein verlorener iPod Shuffle, 512 MB :..-(, die glorreiche Idee ihn im Zug zu laden führte zu "aus den Augen, aus dem Sinn". Ob ich mir den gleichen nochmal besorge? Oder doch ein neues Modell nehme? Hatte ihn ja schon lieb gewonnen.
- ein Regenschirm geschrottet
+ tolles Sushi gegessen
+ 3 DIN A4 Seiten Mitgekritzeltes von den Vorträgen
+ 42 Fotos auf Flickr
+ Die Erkenntnis, dass Bahnfahren toll ist, ...
- ...ein kurzes Schläfchen im Ruheabteil aber ein Ding der Unmöglichkeit scheint.

Außerdem bleiben viele Dinge, die ich beim nächsten Besuch in Berlin gerne machen möchte, die spontan nicht möglich waren:





Donnerstag, 6. Oktober 2011

Informatik 2011 - Tag der Informatik


Ein langer Tag geht zu Ende... der Tag der Informatik an der TU in Berlin. Wie gestern möchte ich wieder kurz die Programmpunkte auflisten, die ich wahrgenommen habe:

Keynotes:

- Sicherheit in der Informationstechnik - Verantwortungsteilung zwischen Nutzern, Wirtschaft und Staat

- Privacy als Produkt

- Die Luken dicht

Vorträge:

- Powerful semantics can make language processing more robust

- Informatik als wissenschaftliche Methode: Zur Rolle der Informatik in Forschung und Anwendung

- The Promise in Computer Science Research Activities

Damit endet erstmal das Tagungsprogramm für mich. Morgen laufe ich als Tourist durch Berlin, am Freitag ist Rückreise. Und ab da beginne ich langsam aber sicher meine Eindrücke von hier  aufzuarbeiten. Bis bald!

-

Location : Hardenbergstraße 21, 10623 Berlin,


Mittwoch, 5. Oktober 2011

Informatik 2011 - Workshop-Tag


Heute standen zwei Workshops auf dem Programm mit jeweils mehreren Vorträgen. Diejenigen, die ich besucht habe, möchte ich unten hier kurz auflisten - quasi als Merker für die Nachbetrachtung. ;-)

Workshop "Enterprise Services Computing and Communities":

- SOA Innovation Lab: Moving to the cloud

- Verwendung eines Domänenmodells zur nachhaltigen Architekturgestaltung

- Zwei Wege für die instrumentalisierte Einführung von End-to-End-Prozessmanagement

- Vom kanonischen Geschäftsobjektmodell zur konkreten WSDL

- Frontend Services, der nächste Service Layer

- Realisierung fachlicher Services auf Basis von Android-Konzepten

- Software Configuration Management in the context of BPM and SOA

Workshop "Wirtschaftlichkeit und Wertbeitrag von Informationssystemen":

- Metriken für Eigenentwicklungen in SAP ERP Systemen

- Analyse von Anwendungslandschaften mit Self-Organizing Maps (SOMs)

Location : Kantstraße 8, 10623 Berlin,


Sonntag, 11. September 2011

Die Geschichte vom Schnuller-Wegzauberer

Was alles so passiert, wenn man kleine Kinder hat...

Irgendwann vor einem Jahr während dem Sonntagmorgen-Herumtollen im Bett der Eltern hatte mein Kleiner sich mal wieder die durchaus hübsch gestaltete Ausgabe von "Märchen aus 1001 und einer Nacht" geschnappt und wollte eine Geschichte vorgelesen bekommen. Die Geschichten waren und sind für Kleinkinder - meiner Meinung nach - nur bedingt zum Vorlesen geeignet. Doch der Dreikäsehoch bestand auf einer Geschichte. Also schlug ich das Buch an einer willkürlichen Stelle auf und landete bei der Geschichte von der Schildkröte.

Nun, vorlesen wollte ich ja nicht, wie bereits erwähnt, aber der Sohnemann saß mit erwartungsfrohen Augen im Schlafanzug im Bett - und hatte einen Schnuller im Mund... und einen in der Hand... und zwei weitere vor sich liegen. Also plapperte ich auf gut Glück und durchaus theatralisch los: "Die Geschichte vom Schnuller-Wegzauberer. Es war einmal...".

Seitdem wird immer mal wieder am Wochenende das besagte Buch aufgeklappt, und zwar genau bei der Geschichte von der Schildkröte. "Gelesen" wird allerdings die Zauberer-Story, jedesmal in einer leicht geänderten Fassung. Daher dachte ich, es wird mal Zeit eine offizielle Version zu erstellen und niederzuschreiben.

Das Ergebnis steht nun auf meiner Webseite zur Verfügung - Die Geschichte vom Schnuller-Webzauberer - bitte mal Probelesen. Für Fehlerkorrekturen etc. bin ich dankbar. Und wer einen Kleinkinder-geeigneten Thriller suchte und die Abgewöhnungszeit von den Beruhigungssaugern verlängern möchte ("meine Schnuller", "gell, der Zauberer kommt noch nicht?"), der darf sich gerne bedienen und beim Vorlesen auch hier und da was verändern.

Achja, Ähnlichkeiten mit Personen der virtuellen und realen Welt sind nicht beabsichtigt und Ähnlichkeiten mit eventuell bereits vorhandenen Werken liegen zwar nicht im Sinne des Erfinders, könnten aber durchaus bestehen. Zumindest was die Worte der Zaubersprüche angeht...Nicht dass mich hier jemand einem Plagiatsverdacht aussetzt. ^^





Dienstag, 6. September 2011

Cloud :: Developer Convention und Informatik 2011 - Wer noch?


Dieser Post ist eine kleine Ankündigung für zwei Veranstaltungen - die "Cloud :: Developer Convention" und die "Informatik 2011".

Die Cloud :: Developer Convention findet am 13. und 14. Oktober in Hamburg statt. René Büst von den Organisatoren hat mich eingeladen vorbeizuschauen und ein wenig über die Veranstaltung zu berichten. Ich muss sagen, das "Line up" der Sprecher und Themen sowie die Agenda würden mich schon reizen - u.a. sind Vertreter von JBoss, Google und RedHat mit an Bord, bei den Infrastruktur-Partners sind mit Google, Windows Azure und Amazon die wohl bekanntesten Vertreter mit an Bord, allerdings auch weitere Anbieter, die es sich bestimmt lohnt anzuschauen.
Zu einer echten Developer Convention wird die Veranstaltung durch einen "Hackathon", gefördert durch den Startup-Partner HackFWD.

Tja, leider kann ich nicht vorbeischauen - da ich solche Veranstaltungen grundsätzlich während Freizeit und Urlaub besuche, muss ich mich ein wenig konzentrieren auf einige wenige im Jahr. Und im Oktober hatte ich schon eine interessante Konferenz gebucht:

Vom 04. bis 07. Oktober findet an TU in Berlin die Informatik 2011 statt. Das Programm ist überwältigend schließlich finden parallel noch die KI 2011 und die MATES 2011 statt. Ich selbst werde am 04. und 05. Oktober vor Ort sein. Berichte über die Veranstaltung erfolgen natürlich wieder hier in diesem Blog, eventuell poste ich einige Kleinigkeiten bei Twitter schon live vom Ort des Verbrechens ;-).

Nun interessiert mich: Wer fährt eventuell nach Hamburg und läßt mich wissen, was dort passiert? Und wer ist eventuell ebenfalls in Berlin?

 


Samstag, 27. August 2011

Mein "Rumpelstilzchen" auf YouTube


 "Rumpelstilzchen" auf YouTube ansehen! 

Was man im Urlaub so alles im Internet findet...

Da hat doch glatt jemand meinen Rumpelstilzchen-Song auf YouTube gepackt - ohne mir davon zu berichten.

Das eingebundene Foto find ich ganz gelungen - aber schafft es jemand ein passables Video dazu zu produzieren?   

Location : Address not available


Mittwoch, 4. Mai 2011

Praktische Finanzrechner auf SZ.de

Wer es nicht wußte:

Auf meinen Seiten biete ich theoretisch und praktisch einiges über Finanzrechner an. Der ein oder andere findet das wohl auch ganz nützlich, zeigen zumindest die Zugriffszahlen auf meine Gadgets und die Seiten selbst.

Eine weitere Möglichkeit bietet sich bspw. auf den Seiten von Sueddeutsche.de:
Dort werden die kleinen Rechentools allerdings gleich mit Angeboten von Banken und Finanzmaklern verknüpft - nicht schlecht.

Damit muss ich wohl überlegen, wie ich mein eigenes Angebot etwas aufpeppen kann.
Wünsche? Ideen? Her damit!


Sonntag, 20. März 2011

Krankenakten in der Cloud - alles schon da?

In diesem Beitrag möchte ich erläutern, wie ich von unserer Hauapotheke über einen Vortrag zum Thema "Management of health care data" und Cloud IT zu Google komme. Geht nicht? Einfach weiterlesen!

Vor kurzem war unsere Hausapotheke rege in Gebrauch: alle verfügbaren Mittelchen wurden eingesetzt um Fieber, Hals- und Kopfschmerzen und Schnupfen zu bekämpfen. Nachdem wir zumindest teilweise erfolgreich waren, heute der Rückschlag: der Kleine hat mal wieder Fieber und ich verfluche meine Nasennebenhöhlen.

Beim Stichwort "Fieber" fiel mir dann ein Vortrag von der BTW2011 wieder ein. Dieter Gawlick zeigte in seiner Präsentation zum Thema "An Integrated Data Management Approach to Manage Health Care Data" ungefähr folgendes Bild:



Es geht darum, die Masse an Messdaten (Blutwerte, Blutdruckwerte, EKG-Daten, Temperaturkurven etc.), die auf der Intensivstation eines Krankenhauses anfallen, erstmal in einer Datenbank zu konsolidieren. Heute entstehen diese Daten in unterschiedlichen Geräten und können nicht in einer Anzeige kombiniert und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Die so gesammelten, quantitativen Daten können nun mit Hilfe von Regeln aus einer Wissensdatenbank zu qualitativen Aussagen aufzubereitet werden. Bei stark Herzinfarkt gefährdeten Patiententen könnte bspw. ein Intervall von Blutdruckwerten festgelegt werden, das als unkritisch gilt. Gehen Messdaten ein, die diesen Bereich verlassen, würde ein Warnung angezeigt und das Krankenhaus-Personal könnte eventuell etwas schneller reagieren. Dafür muss das ganze natürlich entsprechend schnell funktionieren (Stichwort Datenkonsolidierung), die Regeln in der Wissensdatenbank müssen a) aktuell und b) am Besten von den Ärzten selbst definiert werden (bessere Vertrauensbasis) und - zu guter Letzt - die Algorhitmen zur Aussagen-Generierung müssen fehlerfrei und performant laufen.

In dem Vortrag wurde ich die ganze Zeit über das Gefühl nicht los, als würde mehr in dem Thema stecken - aber leider kam zu meiner Entäuschung nichts. Während ich dem Vortrag also noch lauschte, hatte ich dieses Modell bereits in meinen Notizen erweitert - über die Intensivmedizin hinaus. Denn was passiert, wenn ich als Patient von einem Krankenhaus ins andere verlegt werde? Was wenn mein Hausarzt Urlaub hat und ich zur Vertretung muss? Sollten dann nicht "meine" "Messreihen" "mir" und den mich behandelnden Ärzten immer und überall zur Verfügung stehen?

Also alles in die Wolke:


Dann könnte ich bei jedem Arzt zu dem ich gehe darauf vertrauen, dass der Mediziner meine komplette Historie kennt. Keine Chance mehr, dass ich bei einem neuen Arzt die ein oder andere Vorerkrankung (bewußt) auslasse. In die Regeldatenbank könnten langfristig gesetzliche Vorgaben zentral zur Verfügung gestellt werden, genauso Standards, die von anerkannten medizinischen Organisationen definiert werden. Natürlich müssten Sicherheitsstandards definiert werden: Wer darf z.B. an meine Daten und wer nicht? Aber meine Güte, das mit der EC-Karte, dem bargeldlosen Bezahlen und den Kontoauszügen funktioniert doch auch, und die Gesundheitskarte inklusive den Banken - pardon: Krankenkassen - ist auch schon da.

Erst dachte ich: So einfach, warum kommt da sonst keiner drauf? Und dann fiel mir ein: Weil Du's bei Jeff Jarvis gelesen hast. What Google would do? Na, siehe oben bzw, in besagtem Buch.

Das System, dass Dieter Gawlick vorgestellt hat, gibt es bislang nur als Prototyp, der Nachfolger ist in Arbeit. Den Cloud-Ansatz hat Jeff Jarvis im Prinzip schon erläutert. Hm, aber wo gibt es den "Prototyp" schon im Einsatz? Ist das alles nicht schon irgendwo da? Und wenn ja, wer macht nun den nächsten Schritt?


Samstag, 5. März 2011

Google, das Web und Kunst

Ob nun Suchanfragen, neue Anwendungen, Cloud-Technologie oder die Kooperation zwischen Desktop- und Smartphone/Browser-orientierte Betriebssysteme - als Nelson Mattos, Vice President von Google, am Donnerstag in seiner Rede auf der BTW2011 über Googles Ansichten über Trends und Zukunftsaussichten sehr deutlich gemacht, wohin die Reise geht: ins Web, ins Web, ins Web.


Mattos zeichnete anschaulich den Weg nach, den die Innovationen im Bereich neuer Software-Anwendungen in den letzten Jahren namen. Und aus Sicht Google kamen diese - nach Skype als letzter "neuer, großer" Desktop-Anwendung - alle aus dem Web. Dabei benutzte Mattos auch den ein oder anderen Vergleich, den man an anderer Stelle schon gesehen hat. Insofern war die Rede dann nur ein leicht andere Spielart von "Shift Happens".

Glücklicherweise verschwieg der Google-Verantwortliche für die Region EMEA auch nicht die Schwierigkeiten und Herausforderungen, mit denen die Firma in diesem Umfeld kämpft, z.B.:
  • Zuverlässige Hardware bzw. deren rechtzeitiger Austausch gegen neue
  • Energiekosten für Rechenzentren
  • Performance

Zum letzten Punkt: das menschliche Auge braucht zum Blinzeln ca. 0,1 Sek. - Googles Ziel für die Beantwortung jeder Suchanfrage sind weniger als 0,25 Sek., also etwas mehr als zweimal blinzeln.

Ansonsten hatte Mattos auch einige neue Dinge dabei. Dabei waren scheinbare Spielereien, z.B. Sudokus mit dem Handy fotografieren und lösen lassen, oder ein Brunnen (bzw. ein Bild davon) in Kaiserslautern mit dem Smartphone fotografiert, wurde von einer App interpretiert und um Infos wie Name des Brunnens, Ort etc. angereichert. Wer mehr erfahren will, findet Infos und die entsprechende App unter Google Goggles.

Getreu dem Motto "Tue Gutes und sprich darüber" präsentierte Mattos das GoogleArtProject: Mit höchstauflösenden Kameras wurden in mehr als 15 Museen Gemälde fotografiert und verbunden mit der ZoomTechnik aus GoogleMaps. Dazu kommen noch virtuelle Rundgängen durch die Museen, z.B. MoMA in New York, Alte Nationalgalerie in Berlin, Tate Britain in London. Der Screenshot unten deutet nur an, was man dabei alles entdecken kann - und eventuell beim echten Rundgang verpaßt.


GoogleArtProject


Freitag, 4. März 2011

BTW2011 in Kaiserslautern - Tag 3

Letzter Tag auf der BTW2011. Zum Beweis, dass ich wirklich dort war, sei links mal ein entsprechendes Foto vom Gebäude 42 der TU Kaiserslautern gezeigt (inkl. GI-Logo auf dem Eingangs-Poster für die Veranstaltung).

Hier die heutige Vortragsliste...

Keynote
  • Shivakumar Vaithyanathan (IBM): The Power of Declarative Languages: From Information Extraction to Machine Learning


Session 7: Maßgeschneiderte DB-Anwendungen
  • Sven Efftinge (itemis AG): Einsatz domänenspezifischer Sprachen zur Migration von Datenbankanwendungen

Tja, leider nur eine kurze Liste. Warum? Erstens dauerte die Veranstaltung heute nur bis 13:00 Uhr, zweitens hab ich mir die Verleihung des Dissertationspreises gespart (da war für mich dann schon gegen 12:00 Uhr Schluß) und drittens blieb ich nochmal längere Zeit bei einer Demo hängen, die ich mir gestern schon angetan hab:
  • Horst Werner (SAP AG): Mother of all Whiteboards (MOAW) - An Agile Visual Modeling and Exploration Tool for Irregularly Structured Data
Das Zeug hat was, bin echt begeistert. Dazu gibt's dann demnächst etwas mehr an dieser Stelle...Bis denn!


Donnerstag, 3. März 2011

BTW2011 in Kaiserslautern - Tag 2


Wie gestern bereits berichtet, folgt heute die zweite Liste der Vorträge, die ich auf der 14. Tagung der Gesellschaft für Informatik zum Thema Datenbanksysteme für Business, Technologie und Web an der TU Kaiserslautern besucht habe.

Lustiges Giveaway: Von Google gesponsort gab's den Tagungsband auf einem drei-in-eins Laserpointer-Kugelschreiber-4GB-USB-Stick (siehe Bild links, Abbildung ähnlich). Irgendwie praktisch.

Was gab's heut zu sehen?

Keynote:
  • Nelson Mattos (Google): The Web as the Development Platform of the Future

Session 4a: Anfrageverarbeitung
  • Goetz Graefe (HP): A Generalized Join Algorithm
  • Thomas Jörg (TU Kaiserslautern): View Maintenance using Partial Deltas
  • Francis Gropengießer (TU Ilmenau): Cloudy Transactions: Cooperative XML Authoring on Amazon S3

Industrie-Session 3: In-Memory und Cloud
  • Christian Tinnefeld (Hasso-Plattner-Institut Potsdam): Available-to-Promise on an In-Memory Column Store
  • Uwe Hohenstein (Siemens AG): Cloud Storage - Wie viel Cloud Computing steckt dahinter?

Ansonsten habe ich mir noch zwei sehr interessante Demos angeschaut:
  • Horst Werner (SAP AG): Mother of all Whiteboards (MOAW) - An Agile Visual Modeling and Exploration Tool for Irregularly Structured Data
  • Martin Oberhofer (IBM): Metadata-driven Data Migration for SAP Projects

Morgen kommt dann der dritte und letzte Tag...


Mittwoch, 2. März 2011

BTW2011 in Kaiserslautern - Tag 1

Wieder mal ein Bericht über eine Fachkonferenz im Bereich Information Technology, die ich besucht habe. Diesmal ging es nicht um Software-Entwicklung, auch nicht im Kleinen, auch ging es nicht um Cloud-Computing, nein:

Heute begann die 14. Tagung der Gesellschaft für Informatik zum Thema Datenbanksysteme für Business, Technologie und Web. Die Konferenz findet an der TU Kaiserslautern statt.

Ich möchte heute und die nächsten Tage lediglich die Vorträge kurz nennen, die ich besucht habe. Zu einigen habe ich bereits Ideen weiterentwickelt, diese werde ich in den nächsten Wochen noch ein wenig reifen lassen, bevor ich sie hier vorstelle. Bei anderen muß ich gestehen, dass ich wohl besser noch mal im Tagungsband nachlese und ein wenig recherchiere, bevor ich mehr zum Thema sage ;o).

Hier meine "Besuchsliste" von heute:

Keynote:
  • Hasso Plattner (Hasso-Plattner-Institute Potsdam): SanssouciDB - An In-Memory Database for Processing Enterprise Workloads

Session 1a: Verarbeitung großer Datenmengen
  • Fabian Hüske (TU Berlin): MapReduce and PACT - Comparing Data Parallel Programming Models
  • Lars Kolb (Universität Leipzig): Parallel Sorted Neighbourhood Blocking with MapReduce

Industrie-Session 1: Complex Event Processing & Reporting
  • Dieter Gawlick (Oracle Corporation): An Integrated Data Management Approach to Manage Health Care Data
  • Christian Seel (Software AG): Involving Business Users in the Design of Complex Event Processing Systems
  • Ruben Pulido de los Reyes (IBM): Fast and Easy Delivery of Data Mining Insights to Reporting Systems

Session 3: DB-Implementierung
  • Andreas M. Weiner (TU Kaiserslautern): Advanced Cardinality Estimation in the XML Query Graph Model
  • Mathias Böhm (TU Dresden): Efficient In-Memory Indexing with Generalized Prefix Trees
  • Joachim Klein (TU Kaiserslautern): Stets Wertvollständig! - Snapshot Isolation für das Constraintbasierte Datenbank-Caching

So, und jetzt ratet mal, wo ich nachschlagen muss *grins*.


Dienstag, 1. März 2011

Rezension: Faktor Vier - Doppelter Wohlstand - halbierter Naturverbrauch

Es war anstrengend, hat gedauert, aber endlich habe ich es geschafft - und es hat sich gelohnt.

Wenn ich diesen Satz auf meine Anstrengungen beziehen könnte, den Untertitel des Buchs "Faktor Vier" zu erfüllen, könnte ich einen wahren Erfolg vorweisen. Dagegen meine ich lediglich "Es war anstrengend, das Buch zu Ende zu lesen, hat gedauert....". Aber der Reihe nach: Im folgenden gehe ich kurz auf den Inhalt und meine gemachte Leseerfahrung ein, bevor ich zu einem kurzen Fazit komme.

Um was geht es?

Faktor Vier ist ein Bericht an den Club of Rome aus dem Jahre 1995. Die Autoren sind Ernst Ulrich von Weizsäcker, Amory B. Lovins und L. Hunter Lovins. Das Buch liest sich durchaus als Antwort auf  den ersten Bericht an den Club of Rome, "Limits to Growth" aus dem Jahre 1972:  1995 geht es nun darum, diese Grenzen zu verschieben, bzw. gar nicht erst zu erreichen. Das Mittel der Wahl ist dabei eine konsequente Steigerung der Ressourcenproduktivität. Diese soll begleitet werden durch eine (Zitat Klappentext:) "zukunftssichernde, umweltschonende und dennoch profitversprechenden Wirtschaftspolitik". Das Buch gliedert sich im wesentlichen in 4 Teile:

Teil 1: 50 Beispiele für den Faktor Vier
Es werden wirklich 50 Beispiele vorgestellt:
  • von gesteigerter Energieproduktivität (20 Beispiele, vom Passivhaus über Kühlschränke und Beleuchtung bis zum Tomatenanbau)
  • über gestoigerte Stoffproduktivität (20 Beispiele, von Hyperautos und Wassernutzung über Baumwollproduktion und Landwirtschaft)
  • hin zu gesteigerter Transportproduktivität (10 Beispiele, von Videokonferenzen über Transportunsinn bei Erdbeerjoghurt und Alternativen zu ICE und Transrapid bis hin zu neuen Siedlungskonzepten)
Teil 2: Die Umsetzung - Effizienz muss sich lohnen
Hier werden erst allgemeine Marktprinzipien und deren Anwendung auf die Effizienzrevolution diskutiert. Gegen Ende werden Vorschläge für eine ökologische Steuerreform gemacht.
Teil 3: Die Umweltkrise zwingt zum Handeln
Da das Buch/der Bericht 1995 herausgebracht wurde, beschäftigt sich dieses Kapitel mit den Ergebnissen des Erdgipfels von 1992 in Rio de Janeiro (offiziell: United Nations Conference on Environment and Development – UNCED).
Im Anschluß werden offene Fragen (Stofflawinen) sowie die zur damaligen Zeit bestehende Umweltgesetzgebung unter die Lupe genommen - und kritisiert. Lösungsvorschläge werden teilweise direkt gemacht - oder kommen in Teil 4.

Teil 4: Zivilisationsfortschritte
Die Autoren versuchen sich an einer neuen Definition von Wohlstand und fordern die Abkehr vom reinen Bruttosozialprodukt-Denken. Auch das Thema Überalterung der Gesellschaft wird angesprochen, genauso wie der Zusammenhang von Freihandel und Umweltschutz.

Wie ging's mir als Leser?

Nun könnte ich meine Eingangsworte wiederholen...
Es war anstrengend, ...
Die Beispiele alle nachzuvollziehen und wirklich den jeweiligen Zusammenhängen ist zwar durchaus möglich durch die - Klappentext - "leicht verständliche Sprache". Und doch ist das alles keine Bettlektüre. Der Text ist durchaus dicht und verlangt die Aufmerksamkeit des Lesers - was ich nun nicht als Abwertung verstanden wissen möchte!
...hat gedauert,...
Da ich nun Bücher meist Abends vor dem Einschlafen lese - Ihr ahnt es - bin ich irgendwann nur noch zögerlich weitergekommen. War schließlich frustriert. Und beschloß eine Lesepause. Und das mitten in dem Abschnitt über die Transportproduktivität.
...aber endlich habe ich es geschafft...
Schließlich hat mich irgendwann der Ehrgeiz wieder gepackt (zum Glück!) und ich konnte mich durchringen das Ding zu Ende zu Lesen. Heute nachmittag im Garten bei strahlender Sonne habe ich die letzten Seiten umgeblättert.
und es hat sich gelohnt.
Dass das Thema Überalterung in diesem Kontext mit angesprochen wurde hat mich überrascht - nicht im Verlauf des Buches sondern rückblickend: In diesem Buch? 1995? als Chance, weniger als Risiko? (hat Minister Blüm deswegen seine berühmten Worte gesprochen...?)
Gerade der letzte Teil liest sich wie ein mutmachendes Zukunftsprogramm.

Mein Fazit

Vorneweg: Ich werde Faktor Fünf - den neuen Berich an den Club of Rome nicht lesen. Einfach weil noch zu viele Dingeseit 1995 offen geblieben sind und wir weit davon entfernt sind den Faktor Vier zu schaffen - und zwar im täglichen Leben!
Außerdem habe ich ja oben bereits gestanden, dass das Buch als Nebenher-Lektüre und Krimi-Ersatz ungeeignet ist. Will es ja aber auch nicht sein: Es öffnet die Augen für alles, was 1995 schon möglich war - und läßt erahnen, wieviel heute mehr als 15 Jahre später möglich wäre.

Es ist kein "grünes" Buch, es ist kein Wirtschaftsbuch - der Bericht schafft die Synthese zwischen beiden Welten. Falls jemand nach einer Basis für eine Koalition zwischen CDU und den Grünen sucht, in diesem Buch stehen die Grundlagen dazu.

Interessant für mich auch: die Position zum Thema Kernenergie. Meine Präferenz dürfte ja bekannt sein. Nun, der Bericht sagt klar, dass man nicht vom "übereilten Abschalten einigermaßen sicherer Atommeiler, wenn diese durch Fossilkraftwerke ersetzt werden" hält (Seite 279). Aber gleich im nächsten Satz: "... man darf nicht so tun, als stünde die Kernenergie im Zentrum des Klimaschutzes." Wie kommen die Autoren dazu? Auf Seite Seite 278 stellen sie ein einfaches Rechenexempel auf. Basis ist der Weltenergieverbrauch von 1995. Da macht Kernenergie 5 % der Deckung aus. Die damaligen Schätzungen gingen davon aus, dass sich der Verbrauch innerhalb von 40 Jahren verdoppeln wird. Schafft man es nun die Kapazität Kernkraft im gleichen Zeitraum zu verdreifachen, macht der Anteil an der dann gesamten Summe gerade mal 7,5 % aus. Zitat: "Ist das die Lösung?" Ich ergänze: Ist das die Zukunft? Nein. Siehe auch aktuellere Zahlen zum Energiemix sowie Schätzung der Entwicklung des Weltenergieverbrauchs bis 2060.

Ansonsten ist das Buch sehr ausgewogen, zeigt bewußt keine Utopie, sondern demonstriert das Machbare. Als Beispiel dafür seien die letzten Sätze hier zitiert:

"Märkte lassen uns alle sieben Todsünden feiern - außer der Faulheit, denn die ist schlecht für den Umsatz. [...]
Doch mit der Forderung nach Schranken für die Ökonomie lösen wir wieder andere Ängste aus, nämlich die vor einer autoritären, diesmal grün-gefärbten staatlichen Besserwisserei, die der Freiheit fesseln anlegt und im Totalitarismus enden kann.
Dieser Gefahr entgeht man dadurch, daß man die Regeln der Freiheit und der demokratischen Mitbestimmung hochhält. Wir brauchen einen offenen und andauernden Diskurs, in dem der Weg einer freien Ökonomie unter ständiger Beachtung der Wachstumsgrenzen festgelegt wird. Hier trifft sich unsere Kritik an der maßlosen Ökonomie mit der modernen Auffasung eines Coase, welche der Machtausübung durch Monopolisten und der Ausräuberung von Ressourcen den Riegel der Verhandlungslösung vorschieben will.Allerdings können an einer Runde über ökologische Zukunftsstrategien die wichtigsten Partner gar nicht am Verhandlungstisch sitzen: Es sind die künftigen Generationen und die der menschlichen Sprache nicht mächtigen Tier- und Pflanzenarten von heute und morgen."


Sonntag, 30. Januar 2011

Frühjahrsputz - CDs, Bücher, Schallplatten etc. verkaufen

Der erste Blogpost im Neuen Jahr, und was steht an? Frühjahrsputz!

Das bedeutet in meinem Fall, sich von mittlerweile unnützem zu trennen. Und dank Internet klappt das mittlerweile richtig gut und wird sogar belohnt.

Ich hatte einige Bücher, CDs (Alben und Singles), alte PC-Spiele, sogar Schallplatten (LP und Single) und wollte sie einfach loswerden. Teilweise gammelten die Sachen seit ein paar Jahren im Schrank - und da nun zu Weihnachten das ein oder andere neue Buch kam und auf einmal Platzmangel im Regal herrschte ging die Aktion los.

Schritt 1: Ausmisten und den alten Kram in eine Kiste
Schritt 2: Kiste neben den PC und Barcode-Nummern scannen

Ja, ihr habt richtig gelesen. Auf http://www.Momox.de oder http://www.verkauf-deine-cds.de/ kann man mit Hilfe der Nummern unterm Barcode Bücher, CDs, Schallplatten, Spiele etc. zum Verkauf anbieten. Vorteil: man erhält ein festes Angebot, packt 1 (!) Paket mit bis zu 30 Artikeln und schickt das Paket mit Hilfe der angebotenen Porto-Erstattungsmöglichkeiten (praktisch: Momox bietet Paketmarken zum ausdrucken) an den jeweiligen Anbieter. Irgendwie ist das alles etwas entspannter als jeden Artikel einzeln - oder auch im Paket - bei eBay anzubieten.

Zusammengefaßt:

Schritt 3: Pakete packen, adressieren und frankieren
Schritt 4: Pakete zur Post bringen
Schritt 5: Nach ein paar Tagen den Kontostand prüfen

Ich gebe zu, der letzte Schritt gefällt mir am Besten: Man räumt auf, erhält Platz für neue Dinge und wird dafür auch noch mit Kohle belohnt. Toll, so ein Frühjahrsputz!

Vielleicht noch ein kleiner Tipp zum Schluß:
Artikel, die der eine Anbieter nicht nimmt, kauft Euch eventuell der andere ab. Einfach bei mehreren probieren. Und manchmal ist es auch nicht verkehrt, Preise zu vergleichen. Auch wenn's nur ein paar Cent ausmacht, Kleinvieh macht auch Mist. Hilft auch die meist übliche 10 € Mindestsumme für einen Verkaufsabschluß zu erreichen.

Wer kennt noch weitere Anbieter und hat dort entsprechende Erfahrungen gesammelt?