Freitag, 10. Januar 2014

Kleines Tiefenthal ganz groß

Ende Dezember 2013 stand im Immobilienteil der Rheinpfalz ein Artikel über Tiefenthal/Pfalz. Dabei ging es um Werbung für die neuen Bauplätze, die in Tiefenthal gerade erschlossen werden. Der Bürgermeister hat dabei die wesentlichen Vor-(und auch Nach)teile unseres kleinen Ortes herausgestellt. Doch zwei Dinge erlaube ich mir hier noch zu ergänzen.

Kinderfreundlich:
Auch wir sind 2006 nach Tiefenthal gezogen - und sind wunderbar aufgenommen worden. Erst recht, als dann nach und nach die Kinderzahl im Haushalt wuchs. Und das hier kann man alles erleben:
  • Mit kleinen Kindern kann man wunderbar auf Spaziergängen durch den Ort Pferde kucken und auch mal "über'n Zaun" streicheln, Ziegen füttern, Enten zuschauen und fangen und einem Huskie-Rudel beim gemeinsamen "singen" zuhören. 
  • Es gibt zentral im Ort einen kleinen Spielplatz mit Schaukel, Wippe, Rutsche und Karussell - alles solide gepflegt auch dank der Unterstützung der im Rheinpfalz-Artikel erwähnten Hexen.
  • Tja, Hexen: der alljährliche Halloween-Umzug ist ein echtes Highlight. Sogar aus den umliegenden Ortschaften kommen Eltern mit ihren Kindern (oder umgedreht?) um kostümiert mit den Tiefenthaler Kindern und Hexen gemeinsam durch den Ort zu ziehen und "Süßes oder Saures" zu verlangen.
  • Und ja, es gibt halt nur den einen Faustball-Sportverein, die TSG Tiefenthal. Da kommen Fußball-begeisterte Jungs ein wenig kurz. (Ich weiß, Faustball ist toll, spannend und hallo: 1. Bundesliga spielt man auch nicht überall.. aber trotzdem: der Ball gehört an den Fuß *grins*). Dafür gibt es aber eine tolle Spielgemeinschaft zwischen zwei Vereinen aus den Nachbarorten Wattenheim und Hettenleidelheim, die schon ab dem Bambini-Alter Kinder aufnimmt und alles bietet, was man sich als Fußballbegeisterter Papa - äh Fünfjähriger wünscht: tolles Training, Saisonspiele draußen, Hallenrunde drinnen, Sommerfest und Weihnachtsfeier (mit viel Glühwein für Papas und Mamas *grins*).
  • ... demnächst probieren wir vielleicht auch mal das Tiefenthaler Sommerferien-Programm aus. Wird jedes Jahr von Tiefenthaler Vereinen, Wählergruppen etc. veranstaltet. Mal schauen...
  • Achja, wer seinen Kinderwagen durch den Ort schiebt, läuft Gefahr, dass er oder sie auch mal von Damen angesprochen wird, die sich als Tagesmutter empfehlen - das macht den "fehlenden" Kindergarten fast wieder wett. (der KiGa "Am Steinbruch" in Hettenleidelheim heißt manchmal auch "der Tiefenthaler Kindergarten", weil diverse Tiefenthaler dort Erzieher sind und die Einrichtung recht nah bei Tiefenthal liegt)
Das Essen:
Stimmt, es gibt keine Gastwirtschaft oder Restaurant mehr in Tiefenthal. Aber...
  • Bei Schönebergers gibt's Eier (in Größen S bis XL, Motto: "gebt auch den kleinen Eiern eine Chance"), Gänse und wunderbare Forellen und Lachsforellen - alles direkt vom Erzeuger. Einmal im Jahr beim Tag des offenen Hofes lädt die Familie ein, die Stallungen von Pferden, Hühnern, Hasen usw. selbst in Augenschein zu nehmen. Auf jeden Fall nutzen, lohnt sich!
  • Beim Landwirt Lang kaufe ich regelmäßig Kartoffeln, auch mal Eier, gerne Äpfel und Zwiebeln, wenn ich möchte auch Gänse. Hier gibt's auch Stroh für Kleintier-Besitzer.
  • Und was ich mittlerweile gar nicht mehr missen möchte: das Wildfleisch vom Jäger und Fleischermeister Andreas Mickert, meinem Quasi-Nachbar in der Hintergasse. Von ihm selbst geschossenes Wild aus dem Pfälzer Wald, von ihm selbst verarbeitet in der top-eingerichteten Wurstküche, bestens gelagert im eigenen Mini-Kühlhaus. Der Rehrücken von ihm ist regelmäßig ein Gedicht, das fertig eingedoste Hirschgulasch die beste Alternative zu jedem 08/15-Fertiggericht.

Wie man sieht, es kann schnell passieren, dass bei uns an Wochenenden ein "Tiefenthaler Gericht" abgehalten wird - über Kartoffeln, Fisch und Wild aus Tiefenthal.

Mit anderen Worten und kurz zusammengefasst: auch und gerade als "Reingerutschte" fühlen wir uns fast Pudelwohl in Tiefenthal/Pfalz... ja, das mit der Postleitzahl 67311, nicht das andere...fehlt nur noch die Fertigstellung des superschnellen Internets. Lehrrohr ist schon verlegt, wir warten nur noch auf's Glasfaserkabel...

Hier noch der Original-Ausschnitt aus der besagten Zeitung:









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