Montag, 17. Mai 2010

Was würde Google tun?

Zum Geburtstag gab's einige Bücher von meinem Wunschzettel bei Amazon.de - vielen Dank nochmal an alle, die mich entsprechend bedacht hatten. Eines davon ist "What would Google do?" von Jeff Jarvis.

In diesem Buch beleuchtet der US-amerikanische Journalist und Blogger die theoretisch möglichen Veränderungen diverser Industriezweige bei konsequenter Anwendung einiger Prinzipien von Google. Zuvor erläutert er was den Erfolg von Google ausmacht.

Zusammengefassen kann man die Argumente, die in diesem Buch gebraucht werden, wie folgt:
  • "Do what you can do best, source out the rest",
  • Konsequente Kundenorientierung,
  • dabei Stützung jedweder Entscheidung auf entsprechendes Zahlenwerk
Diese Aussagen hat man auch schon an anderer Stelle in ähnlicher Form gelesen oder gehört, richtig neu ist das alles nicht. Auch die Bewertung diverser Industriezweige ist denn doch eher theoretischer Natur, schließlich wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Außerdem scheint mir das Credo "damn atoms" ein wenig die Bedürfnisse der zivilisierten  Welt zu verkennen (Essen & Trinken? Dach über'm Kopf? Fließend Wasser & Strom? Glasfaserleitung?).

Also was macht das Buch lesenswert? Eine besondere Kombination: das Thema "Google" und die damit verbundene Erfolgsgeschichte, sowie ganz klar die Schreibe von Jeff Jarvis. Das Buch hat einen tollen positiven Grundtenor, der bei aller Kritik an "alten" Industrien nicht verloren geht. Ganz im Gegensatz zu Frank Schirrmachers "Payback", was ich aktuell lese...doch dazu dann demnächst mehr.