Montag, 22. Februar 2010

So geht's auch - Web 2.0

Vor kurzem hab ich auf "Schlaflos in München" den Artikel Meine Web 2.0 Strategie gelesen, bei Google-Reader empfohlen und mir gedacht: solltest Du auch mal aufschreiben. Schließlich wird man ja immer älter und ehe man sich versieht, vergißt man wieder was man da so alles miteinander verknüpft hat.
Dabei möchte ich gerne gestehen, dass ich mir einiges bei Annik abgekuckt hab, nicht dass mich hier gleich jemand "Raubkopierer" oder "Helene" schimpft. Jetzt aber...

Twitter
Die bis-zu-140-Zeichen-Ergüsse landen hier, und zwar über Web, iGoogle-Gadget BeTwittered, oder Twidroid. Die Links zu meinen Blog-Posts stelle ich manuell ein, und zwar über die Social Bookmark Links unter jedem Post. Von Twitter aus werden die Nachrichten dann automatisch an Facebook (Freigabe in Facebook für Twitter-Posts erforderlich), auf meine Webseite (ein bißchen Javascript-Programmierung)  und der Vollständigkeit halber an GoogleBuzz (Freigabe dort für die Twitter-Posts) gesendet.

Flickr
Hier werden Fotos hochgeladen, ganz klar. Die werden ebenfalls bei Facebook und GoogleBuzz automatisch veröffentlicht. Auf meinen Blog kommen auch ab und an einige Bilder von hier, die dann aber manuell ausgewählt und in Flickr betextet werden, d.h. den "Post" erstelle ich in diesen Fällen eigentlich in Flickr.
Daneben zeige ich einige der bei Flickr abgestellten Fotos per Flickriver auf meiner Webseite in den entsprechenden Seiten. Zusätzlich teste ich gerade SnapTweet, mal kucken ob das was wird. ... ach und in meinem Google-Profil werden auch die neusten Flickr-Fotos angezeigt.

Blog
Ja, wie's oben steht, was nicht in 140 Zeichen passt, kommt hier rein - wie dieser Artikel *grins*. Ansonsten empfange ich hier die Infos von Flickr (ausgewählte Fotos mit Text als Post) und Google-Reader (Empfehlungen). Die normalen Posts (ohne Flickr-Bilder) schreibe ich im Webclient von Blogger, nur einmal hab ich AndroBlogger benutzt - für den Notfall geht's.

Soziale Netzwerke
Die meiste Zeit tummle ich mich bei Facebook. Daneben hab ich auch Accounts bei Xing, Wer-kennt-wen und MeinVZ. Die zwei letzteren beachte ich allerdings nur noch stiefmütterlich. Im übrigen hab ich meine wesentlichen Accounts bei MyNameIsE auf einer Visitenkarte zusammengefasst, die wiederum als Widget in meine Webseite und meinen Blog integriert ist.

Google
Buzzen tue ich nicht wirklich, meine für iGoogle eingestellten Gadgets hab ich auch auf meiner Webseite integriert und von Google nutze ich sonst noch Analytics, Adsense, Blogger, Kalender, Mail, Reader, Webmaster-Tools. Also viel zu viel *grins* nicht zu vergessen die entsprechende Integration in mein G1.



Und sonst...?
Tja, ich denke das war's. Gut, Podcasts abonniere ich per iTunes, die Audio-Files höre ich per iPod Shuffle (der alte, längliche, mit Bedien-Taste am Gerät) im Auto, die Videos kucke ich am Rechner.

Bleibt zu fragen, wozu der ganze Aufwand? Einfache, und kurze Antwort: weil's Spaß macht. ;-)


Freitag, 5. Februar 2010

Software Engineering im Kleinen: So macht man's richtig.

Gestern Abend war ich mit zwei Kollegen in Heidelberg an der SRH.
Dort wurde seitens der Regionalgruppe Rhein-Neckar der GI der Vortrag "IPhone SDK, AppStore – Status Quo und Herausforderungen" präsentiert. Vortragender war Maximilian Reiß, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Angewandte Softwaretechnik der Technischen Universität München.

Schön an solchen Vorträgen ist, dass man mal wieder in ganz andere Themengebiete eintauchen kann. Dadurch kommt man auf ganz neue Ideen für die eigene Arbeit, ich selbst begreife das immer wieder als Kreativitätsschub. Ging mir schon letztes Jahr so, bei der SE2009 am Fraunhofer IESE in Kaiserslautern.

Schlimm ist, wenn man feststellt, was man selbst schon mal alles gemacht hat, sei es im Studium oder bereits im Job, diese Sachen teilweise im Vortrag wiedererkennt und dann die Erkenntnis reift, wieviel besser einiges laufen könnte, wenn man doch nur die Sachen beherzigen würde, die man schon kennt.

So auch diesmal. Allein die Verbindung von Usability und Software Engineering die Herr Reiß im ersten Teil seines Vortrags anhand eines Beispiel-Projekts zeigte war Höllenfeuer und Segen zugleich.
Ich möchte bemerken: die folgenden Punkte passierten in diesem Entwicklungsprojekt für eine IPhone App alle BEVOR das echte Codieren begann... wenn man das doch auch mal so nach Lehrbuch hinbekäme...

Hier meine Notizen:

1. Szenarien zur Beschreibung des Einsatz einer Anwendung werden immer in Verbindung mit sog. Personas gebracht (Begriff aus der griechischen Tragödie, Stereotypen verschiedener Ziel- bzw. Nutzergruppen)
2. Papierprototypen entwickeln sich weiter zu High Fidelity UI Prototypen, die z.B. mit Photoshop "gemalt" werden
3. Gespielte Szenarien werden als Video mit Green-Screen festgehalten; auf dem Greenscreen werden dann mgl. UserInterfaces eingeblendet
4. Entwicklung echter Storyboards für Ablauf der Screens innerhalb eines Szenarios
5. Ausgehend von den bisherigen Erkenntnissen erfolgt die Definition von Use Cases / Anwendungsfällen als Übergang in die Modellierung der Anwendung
6. Das System Design wird in der Gruppe mittels Brainstorming erarbeitet
7. Usability-Testing nach erstem Papierprototypen mit Gegenüberstellung der Ergebnisse aus mehreren Testrunden mit jeweils nachträglicher Änderung des Designs/der Abläufe

Doch der Gag war:

8. Einsatz eines haptischen Prototyps: ein aus spezieller Knetmasse gefertigtes Modell des IPhone im Maßstab 1:1 mit einschiebbaren Screens aus Papier

Mehr zum IPhone-Projekt an der TU München gibt's an Ort und Stelle:
https://teambruegge.informatik.tu-muenchen.de/groups/iphone08/


So, und nun zurück an die Arbeit. Wie trostlos doch der Alltag ist...
Dazu passend ein Zitat, gefunden bei Zitate.net:

Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll.