Am Donnerstag Abend waren wir spontan im Nationaltheater in Mannheim. Zu sehen gab's Faust. Unsere Plätze: 9. Reihe, Nr. 14 und 15. Hat sich gelohnt...
Die drei Hauptdarsteller (Faust - Edgar M. Böhlke, Mephistopheles - Ralf Dittrich, Margarete - Nadine Schwitter) waren durchweg sehr überzeugend. Hat richtig Spaß gemacht denen zuzuschauen. Das lag aber auch mit an der Inszenierung von Georg Schmiedleitner und der dramaturgischen Interpretation von Volker Bürger. Allein die beiden Eröffnungsmonologe (Mephisto's Rolle übernahm mal schwupps das komplette Intro inkl. Erzengeln und Gott als Ein-Mann-Show, Faust deklamiert sein "Nun steht ich hier ich armer Tor..." etc. zu einer Tonband-Kollage immer wieder, die Verzweiflung vor der Endlichkeit des menschlichen Geistes kommt hier schön zum Ausdruck) waren das Eintrittsgeld wert.
Ebenso beeindruckte mich der "Mädchen-Chor" der die Hexen der Walpurgisnacht darstellt. Tolle Melodie, wow, mehr kann ich nicht sagen.
Das Stück gibt's laut Spielplan noch zwei mal so zu sehen, am 10. und 28. März. Wer also einen entstaubten, erfrischenden Faust sehen möchte, sollte sich bald Karten besorgen.
Samstag, 24. Januar 2009
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das stück war grauenhaft.. kulturbanause!
AntwortenLöschenüber Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Sich aber nach mehr als 2 Jahren so über meine Begeisterung über das Stück zu äußern und das noch anonym...Nunja, ich erspare mir eine Bewertung.
LöschenHabe auch die Gründgens DVD im Regal - Top! - aber an dem Abend habe ich mich eben über das andere, nicht traditionelle, neue gefreut.
Ich, Kulturbanause? Gerne. Wie heißt das Gegenteil dazu...? Kann ich leider nicht beantworten, ich Kulturbanause. ;-)